Bildungskredit - Kreditlexikon

Der Bildungskredit ist ein zeitlich befristeter, zinsvergünstigter Kredit, den Schüler oder Studenten unabhängig vom eigenen Einkommen oder dem Einkommen der Eltern auch zusätzlich zum BAFöG erhalten können. Abweichend vom BAFöG müssen die im Rahmen eines Bildungskredites in Anspruch genommenen Mittel nach Beendigung der Ausbildung/des Studiums und einer gewissen Karenzzeit unabhängig vom Einkommen in voller Höhe zurückgezahlt werden.

Beim klassischen Bildungskredit handelt es sich um einen zinsvergünstigten Kredit der bundeseigenen KfW, der nicht für das Grundstudium, sondern zur Unterstützung von Studierenden in einer fortgeschrittenen Ausbildungsphase erhältlich ist. Die Begrenzung des maximalen Kreditbetrages auf 7.200 Euro und die maximale Ratenzahlung über 24 Monate machen deutlich, dass es sich bei diesem Kredit nicht um einen BAFöG-Ersatz, sondern nur um eine zusätzliche Unterstützung handeln kann, die aber auch Nicht-BAFöG-Empfänger beantragen können.

Auch von einigen privaten Instituten, Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken werden Bildungskredite angeboten. Voraussetzung für diese Kredite ist neben der Volljährigkeit eine unbelastete Schufa und eine positive Berufsprognose. Ein ausreichendes Einkommen oder Vermögenswerte sind nicht erforderlich; ein Bildungskredit stellt auch für das ausreichende Institut eine Investition in die Zukunft dar. Die möglichen Kreditbeträge und Konditionen
sind je nach dem Anbieter unterschiedlich. Die Auszahlung eines Bildungskredites erfolgt in der Regel über monatliche Raten während des Studiums.

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